Pars-Plana-Vitrektomie (PPV)

Das menschliche Auge ist ein komplexes System, das eine klare Sicht ermöglicht. Der Glaskörper bildet den zentralen Teil und besteht hauptsächlich aus einer gelartigen Substanz, die den vorderen Teil des Auges ausfüllt und es stabil hält; wenn dieser erkrankt oder beschädigt wird, kann eine Operation erforderlich sein, die “Vitrektomie” genannt wird. Der Begriff Vitrektomie stammt vom lateinischen “vitreus“ = gläsern und dem griechischen “ek“ = herausschneiden. Wodurch der Begriff auch schon beschreibt, was bei dem Eingriff passiert, nämlich dass der Glaskörper entfernt wird.

Mehrere Augenerkrankungen der Netzhaut oder des Glaskörpers können eine Vitrektomie am Auge nötig machen.

Indikation: Bei diesen Symptomen sollten Sie unbedingt einen Augenarzt aufsuchen!

Sie sehen häufig fliegende Mücken oder schwarze Punkte? Diese Phänomene, auch “Mouches volantes” oder “Floaters” genannt, entstehen durch Verdichtungen im Glaskörper, der das Auge hinter der Augenlinse ausfüllt. Diese Verdichtungen können als Schatten auf der Netzhaut wahrgenommen werden und erscheinen oft als fliegende Mücken oder schwarze Punkte. In den meisten Fällen sind sie harmlos, aber wenn sie plötzlich und in großer Anzahl auftreten oder von Lichtblitzen oder Sehverschlechterungen begleitet werden, sollte umgehend ein Augenarzt aufgesucht werden. Denn bei verstärkter Anheftung der Verdichtungen an die Netzhaut oder das Sehzentrum (Makula) kann der Glaskörper dort auch krankhafte Veränderungen, z.B. Löcher oder Traktionen, teilweise mit Einblutungen, bewirken. Schlimmstenfalls kann sich die Netzhaut ablösen.

Wenn Sie solche Symptome bei sich feststellen, suchen Sie umgehend einen Augenarzt auf.

Untersuchung und Beratung zur PPV​

Einige Veränderungen, die durch Interaktionen zwischen Glaskörper und Netzhaut auftreten, müssen operativ behandelt werden. Wenn bei Ihnen operationswürdige Veränderungen an Glaskörper oder Netzhaut festgestellt wurden, können Sie sich bei Ärzten derHauck Rohrbach Augenzentren zur Beratung vorstellen. In einem Gespräch mit dem Arzt wird Ihre individuelle Situation besprochen.

Wünschen Sie sich eine persönliche Beratung?​

Modernste Netzhaut-Glaskörper-Chirurgie

Die Ärzte unserer Augenzentren in Düsseldorf und Wuppertal sind seit über 25 Jahren an der Entwicklung ambulanter Standards in der Augenchirurgie beteiligt. Mit über 100.000 Augenoperationen gehören die Operateure der Hauck Rohrbach Augenzentren zu den erfahrensten Augenchirurgen Deutschlands.

Einer Glaskörperentfernung steht nichts im Wege, da der Glaskörper nach der Geburt nicht mehr von Wichtigkeit ist. Das Auge kann auch ohne den Glaskörper bestehen. Bei der Pars-Plana-Vitrektomie (PPV) wird der Glaskörper im Auge durch eine Sonde geschnitten und abgesaugt. Der entstehende Hohlraum wird zur Stabilität mit Flüssigkeitslösungen, Gasgemischen oder mit Silikonöl wieder aufgefüllt. Eine Vitrektomie kann die Sehfähigkeit nach schweren Erkrankungen wieder deutlich verbessern.

Der Schutz unserer Patienten hat für uns oberste Priorität. Deshalb ist unser OP nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert und entspricht bezüglich der Hygiene den Anforderungen des RKI (Robert-Koch-Institut), des Medizinproduktegesetzes (MPG), des Infektionsschutzgesetzes, der Medizinproduktebetreiberverordnung und den geltenden EU-Richtlinien.

Die Zusammenarbeit zwischen dem behandelnden Augenarzt und unseren Hauck Rohrbach Augenzentren bringt Ihnen erhöhte Sicherheit und Komfort durch standardisierte Vorgehensweisen im Sinne einer qualitätsgesicherten Versorgungskette. Von Beginn der Erkrankung über die Operationsdurchführung bis zum Abschluss der Nachsorge sind Sie bei uns in besten Händen.

Schritt-für-Schritt: Das passiert bei einer PPV​

1

Anästhesie und Präparation

Der erste Schritt der Pars-plana-Vitrektomie (PPV) ist die Verabreichung einer lokalen Betäubung, um den Patienten schmerzfrei zu halten. Anschließend erfolgt die Präparation des Auges, bei der der Chirurg einen kleinen Schnitt in die Hornhaut macht, um Zugang zur Glaskörperhöhle zu erhalten.

2

Entfernung des Glaskörpers

Im nächsten Schritt entfernt der Chirurg den trüben oder erkrankten Glaskörper aus dem Auge. Dies geschieht mithilfe eines speziellen Sauggeräts, das den Glaskörper absaugt und Platz für eine spätere Injektion von Flüssigkeit oder Gas schafft.

3

Behandlung oder Reparatur

Nach der Entfernung des Glaskörpers kann der Chirurg die notwendigen Behandlungen oder Reparaturen durchführen. Dies kann die Entfernung von Narben, die Repositionierung der Netzhaut oder andere notwendige Eingriffe umfassen. Der Glaskörper kann anschließend durch eine klare Flüssigkeit oder Gas ersetzt werden, um den Augeninnenraum zu stabilisieren.

FAQs

Eine Netzhautoperation dauert je nach Art und Schwere des Eingriffs in der Regel 20 bis 40 Minuten. Die Operation wird in der Regel stationär durchgeführt. Sie erfolgt unter örtlicher Betäubung.

Netzhautoperationen sind im Allgemeinen risikoarm, aber bei jedem chirurgischen Eingriff können Komplikationen auftreten. Über die spezifischen Risiken in Ihrem individuellen Fall wird Sie Ihr Arzt informieren.

In der Regel dauert es 2 bis 6 Wochen, bis man sich von einer Netzhautoperation erholt hat. Um eine optimale Heilung zu gewährleisten, sollten Sie während dieser Zeit Ihre Arzttermine einhalten, die verschriebenen Medikamente einnehmen und körperliche Anstrengungen vermeiden.

Nach dem Eingriff sollte man sich an die ärztlichen Anweisungen halten, die Augen vor hellem Lichteinfall schützen, die verschriebenen Tropfen und Arzneimittel einnehmen und die Augen vor Staub und Schmutz bewahren, um die Genesung zu beschleunigen. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, sollten Sie körperliche Anstrengungen vermeiden und den Kopf hochhalten.

Nach der Operation verabreicht der Arzt meist entzündungshemmende und antibiotisch wirksame Augentropfen oder Medikamente zur Infektionsvorbeugung und Abschwellung. Für eine schnelle und sichere Heilung ist es wichtig, dass Sie diese Medikamente genau nach Anweisung Ihres Arztes anwenden.

Die Genesungszeit nach einer Netzhautoperation ist unterschiedlich. Sie hängt von der Art der Operation und von individuellen Faktoren ab. Nach 2 bis 4 Wochen sind Sie in der Regel wieder arbeitsfähig. Genaue Empfehlungen, wann Sie wieder arbeiten können, gibt Ihnen Ihr Arzt.

Ziel einer Netzhautoperation ist die Verbesserung oder Erhaltung des Sehvermögens durch die Behebung von Problemen wie Netzhautablösungen, Rissen oder Löchern. Das Sehvermögen kann sich verbessern, stabilisieren oder in einigen Fällen auch verschlechtern, je nach Schwere der Erkrankung und dem Erfolg der Operation. Ihr Arzt wird Sie über das zu erwartende Ergebnis und mögliche Risiken informieren.

Bei einer Operation an der Netzhaut wird in vielen Fällen eine örtliche Betäubung angewendet. Das bedeutet, dass nur der Bereich um das Auge unter Betäubung ist, während der Patient bei Bewusstsein ist. Um die Operation so angenehm wie möglich zu gestalten, sorgen unsere Anästhesisten zusätzlich für einen sanften Dämmerschlaf. Diese Art der Betäubung sorgt dafür, dass Sie während des Eingriffs keine Schmerzen haben und sich nach der Operation schnell wieder erholen können.

Bei Hauck-Rohrbach Augenzentren sind Sie sicher!

In den Hauck-Rohrbach Augenzentren erwartet Sie eine gründliche Untersuchung und Betreuung durch erfahrene Ärzte und Fachkräfte. Unser Team begleitet Sie während sämtlicher Schritte einer PPV-Operation – von der Diagnose und Voruntersuchung bis zur Nachbehandlung. Dank hochmoderner technischer Ausstattung und etablierten Operationsmethoden unterstützen wir Sie dabei, Ihre Sehkraft zu verbessern.